Ausführungsprojekt, 2015 | Ein Bad in der Unterwelt, das Spüren von Hitze, Kälte, Dämmerung und Licht – das Ich spüren im eigenen Körper und als Nackter unter Menschen.

 

Ihren Höhepunkt finden die expressiven Bauformen der Hotelanlage in der Wellnessanlage im Souterrain: eine Folge von Kammern ahmen das Erlebnis eines Bades in einer Höhlenwelt nach. Doch erinnern die Raumabfolgen und das zenitale Licht auch an orientalische Hammams. Die geometrisierten Bauformen haben aber zugleich aber etwas futuristisches. Nackt betreten wir also eine Fremde Welt, die es mit allen Sinnen zu entdecken Gleich den karstigen Bergen und Höhlen der Frutt schafft die Architektur des SPA ein körperliches und räumliches „Naturerlebnis“: Die Umkleiden betonen mit dunklen Hölzern und Steinzeug den intimen, geborgenen Charakter der Vorbereitung auf Bad und Sauna. Im Hauptbad kehrt sich die Warnehmung: ein grosses Oberlicht flutet Raum und Becken mit Licht. Die Saunen bilden einen eigenen Bereich: kleinräumige Raumabfolgen, astige Eiche an Wänden und Decke und warme Beleuchtung schaffen eine introvertierte Atmosphäre. Hotelarchitektur soll zum Träumen anregen, soll für den Gast zu einer Auszeit vom gebauten Alltag werden. Sie sucht eine ausdrucksstarke Architektur die über ihre reine Physis hinaus weist und den Betrachter daher bewegt.

 

 

 

Projektbeteiligte

Auftraggeber: Frutt Resort AG, Sarnen

Ausführung mit: Architekturwerk AG, Sarnen

Innenarchitektur mit: Matthias Buser, Zürich

Ausführung Landschaft: Freiraumarchitektur, Luzern

Fotograf: Ulrich Stockhaus, Zürich

HLK: AicherDe MartinZweng AG, Luzern

Ingenieur: Durrer & Partner AG, Kerns

 

 

Kennwerte

Grundstücksfläche: 5’270 m2

Bruttogeschossfläche: 12’260 m2

BGF Wohnen: 6’100 m2

BGF Hotel: 6’160 m2

BGF SPA: 390 m2

Ausführung: 2012 – 2014